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Clemens Knobloch: Spracherwerb und Sprachwandel: Zweckehe oder gefährliche Liebschaft? (SPAsS 7/2000)

Auf den ersten Blick scheint alles ganz einfach: Wo soll der historische Wandel natürlicher Sprachen stattfinden, wenn nicht im Prozeß ihrer Neuaneignung durch die je folgende Generation? Die Erfahrung, daß die "Jungen" anders sprechen als die "Alten", haben wir alle gemacht. Bevor er sich zur neuen Norm mausert, beginnt jeder Sprachwandel bekanntlich seine Laufbahn als Normverstoß.

Und haben wir nicht alle, gleich welche Zeiten wir ins Auge fassen, immer wieder den stereotypen Klagesatz gelesen, die Schüler könnten nicht einmal mehr richtig deutsch sprechen und schreiben? Was liegt näher, als in der zeitlosen Konstanz dieser Beobachtungen den sicheren Beweis dafür zu sehen, daß Sprachwandel und Spracherwerb gewissermaßen die zwei Seiten ein und derselben Medaille sind, unterschieden nur durch die Zurechnung: auf die je nachwachsende Sprechergeneration einmal und auf "die Sprache" das andere Mal?

Inhalt:
  1. Einige Beobachtungen
  2. Dynamische Instabilität im Spracherwerb
  3. Dynamische Instabilität in der Diachronie
  4. Der arme Ferdinand oder: das Kreuz mit den sprachwissenschaftlichen Antinomien
  5. Einige Schlußfolgerungen

Clemens Knobloch
Spracherwerb und Sprachwandel: Zweckehe oder gefährliche Liebschaft?

SPAsS - Siegener Papiere zur Aneignung sprachlicher Strukturformen
, Heft 7 (2000)
hrsg. v. Helmuth Feilke, Klaus-Peter Kappest, Clemens Knobloch
Siegen 2000

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