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Klaus-Peter Kappest: Rekodierungen auf dem Weg zum "Komparativ" (SPAsS 3/1998)

Der Schriftspracherwerb galt in der Linguistik lange Zeit als ein Problem aus dem Bereich der Didaktik. Inzwischen aber hat man erkannt, dass der Schriftspracherwerb in einer durch und durch literalisierten Kultur wie der unseren ein genuiner Bestandteil des Hineinwachsens in die Sprache ist, der bei der Erforschung des kindlichen Spracherwerbs keinesfalls unberücksichtigt bleiben darf.

Wie ein Kind in unserer Kultur das Sprechen lernt und vor allem wie das Kind in die Benutzung sprachlicher Strukturformen hineinwächst, die wir dann als Grammatik beobachten, wird man nur dann adäquat beschreiben können, wenn man den Schrifterwerb als einen zentralen Baustein dieses Prozesses mit berücksichtigt, weil entscheidende Schritte der ontogenetischen Entwicklung der grammatischen Sprachstrukturformen erst dann vollzogen werden, wenn das Kind sich schon lange aktiv mit Schrift und Schreiben auseinandergesetzt hat.
Am Beispiel des Hineinwachsens in den Gebrauch des Komparativs möchte der Autor im Folgenden diesen Zusammenhang skizzieren, um dann auf ein Modell hinzuweisen, das gut dazu geeignet ist, den Schrifterwerb als zentrale Größe im Spracherwerb zu berücksichtigen, auch wenn es ursprünglich gar nicht dafür konzipiert wurde.

Klaus-Peter Kappest
Rekodierungen auf dem Weg zum "Komparativ"
SPAsS - Siegener Papiere zur Aneignung sprachlicher Strukturformen, Heft 3 (1998)
hrsg. v. Helmuth Feilke, Klaus-Peter Kappest, Clemens Knobloch
Siegen 1998

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