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Josephine Krüger: Der Erwerb der Nominalphrasensyntax [2017]

Anhand welcher Muster erfassen (Klein-)Kinder die Nominalphrase (NP) mit all ihren variablen Leerstellen? Dazu wurde ein Längsschnittkorpus bestehend aus mehr als 30.000 Nominalphrasen analysiert. Als Grundlage dienten die Aufnahmen natürlicher Spontansprachdaten dreier Mädchen, die vom ersten bis fünften bzw. achten Lebensjahr aufgezeichnet und transkribiert wurden.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Aufkommen der syntaktischen Leerstellen der NP (Artikel, Adjektive, Relativsätze, Präpositionalphrasen, aber auch das Nomen selbst) bei allen drei Kindern ähnlich verläuft: von links nach rechts. Nachdem Kinder über viele Monate hinweg sich nur einzelner Nomen, meistens in Kombination mit einer Zeigegeste, bedienen, folgen als Begleiter der Nomen recht zügig erste Artikel und später Adjektive. Wenn dieses Grundgerüst bestehend aus Artikel, Adjektiv und Nomen etabliert ist, setzen postnominale Attribute ein wie Relativsätze, Präpositionalphrasen und Adverbiale. Adjektive bilden dabei die häufigste Attributionsform, die, ebenso wie auch Artikel, in sich ein eigenes Erwerbsmuster aufweisen.

Josephine Krüger, Jahrgang 1983, studierte deutsche und englische Linguistik sowie Kommunikationswissenschaft an der Universität Siegen und der University of the Sunshine Coast, Australien. Seit 2011 ist sie an der Universität Siegen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Dieses Buch ist ihre Dissertation.

Josephine Krüger
Der Erwerb der Nominalphrasensyntax.
Attribution und Schematisierung als syntaktische Verfahren zur Konstruktion objektbezogener Referenz

Reihe Sprach- und Kommunikationswissenschaften, Band 5
Siegen: universi 2017, 360 S., kart.
ISBN 978-3-936533-86-6
Preis: 19,- Euro

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