Stefanie Taschinski: „Leseförderung bedeutet für mich, Lesefreude zu wecken" (Werkstattgespräche, Jg. 9, 2024, Bd. 1)
Stefanie Taschinski war bereits Drehbuchautorin, bevor 2011 ihr erstes, gleich sehr erfolgreiches Kinderbuch "Die kleine Dame" erschien. Ihre poetische Sprache zwischen phantastischem und realistischem Erzählen orientiert sich an den Vorlieben junger LeserInnen. Ihr Engagement glt der Relevanz von Lesen und Vorlesen für eine gelungene literarische Sozialisation.
Stefanie Taschinskis Kinderbücher folgen auf den ersten Blick Gattungsmustern des modernen Kinder- und Jugendromans. Themen, Konstellationen und Figuren sowie Sprache und Erzählweise greifen aktuelle Lebenswelten und Probleme auf, nehmen kindliche LeserInnen ernst, erzählen altersgemäß und zugleich narratologisch anspruchsvoll. Ihr Werk ist umfangreich und umfasst Vorlese- und Bildgeschichten, Erstlesebücher für Leseanfänger:innen sowie Kinderund Jugendromane.
Eine Besonderheit ist die sprachliche Qualität ihrer Bücher, die, unabhängig von dem Lesealter, poetisch sind. Ihre Kinderromane changieren zwischen realistischem und phantastischem Erzählen, bieten den Leser:innen spannende Unterhaltung und eignen sich auch für ein eskapistisches Lesen. Zugleich dokumentiert ihr OEuvre eindrucksvoll, wie sich Kinderliteratur wandelt. Alltagsnähe, Probleme von Kindern und Erwachsenen sowie diverse Lebensformen blendet die Autorin nicht aus, aber sie stehen nicht im Fokus ihrer Geschichten.
Reihe Siegener Werkstattgespräche mit Kinderbuchautorinnen/-autoren, Jg. 9, (2024), Bd. I
Stefanie Taschinski: „Leseförderung bedeutet für mich, Lesefreude zu wecken"
Jana Mikota, Nadine J. Schmidt
Siegen: universi 2024, 110 S.
Preis: 6,- Euro
ISSN 2196-1786
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