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Daniel Steiger: Imaginierte Ökodiktaturen [2015]

Mit Band II der "Schriftenreihe für Kulturökologie und Literaturdidaktik" erscheint eine Einzelstudie, die das polarisierende Konstrukt einer Ökodiktatur fächerübergreifend in den Blick nimmt. Im Zentrum steht Dirk Flecks Roman "GO! Die Ökodiktatur", der bereits in den 90er Jahren mit einer fiktiven Umkehr der Mensch-Natur-Hierarchie eine radikale Negativutopie zeichnet.

Ausgehend von der Beobachtung einer inflationären Verwendung des politisch konnotierten Begriffs „Ökodiktatur“ werden im vorliegenden Band verschiedene Bedeutungszuschreibungen analysiert und miteinander verglichen. Im Fokus steht dabei Dirk Flecks literarischer Entwurf GO! Die Ökodiktatur, der bereits in den 90er Jahren eine radikale Umkehr der Mensch-Natur-Hierarchie vorgezeichnet hat und die Konsequenzen ökologisch motivierter Top-Down-Maßnahmen für alle gesellschaftlichen Bereiche durchspielt. Obwohl das Werk als Vorläufer des Ökothriller-Hypes der 00er Jahre und als Negativutopie par excellence betrachtet werden kann, wurde es von der Forschung bislang kaum berücksichtigt. An dieser Lücke setzt die Arbeit von Daniel Steiger an. Sie zeichnet die Entwicklung des Terminus Ökodiktatur von der Schreckensvision eines totalitären Staatsapparats hin zu einer plakativen Abwertung kleinerer staatlicher Nachhaltigkeitsbestrebungen nach.

Daniel Steiger
Imaginierte Ökodiktaturen. Interdisziplinäre Perspektiven auf ein gesellschaftspolitisches Konstrukt
hrsg. v. Elisabeth Hollerweger

Schriftenreihe für Kulturökologie und Literaturdidaktik, Band II
Elisabeth Hollerweger, Berbeli Wanning (Hrsg.)
Siegen: universi 2015, 70 S., kart.
ISBN 978-3-936533-63-7
Preis: 12,- Euro

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