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Mit Kunst in die Gesellschaft hineinwirken

Zum vergangenen Wintersemester hat Prof. Dr. Christian Berger an der Universität Siegen die Professur für Neuere und neueste Kunstgeschichte übernommen. Am 18. Juni hält er im Rahmen der Ringvorlesung „Kunst, Ökologien und Ökosysteme“ seine öffentliche Antrittsvorlesung.

„In Siegen gefällt mir besonders, dass die Wege kurz sind – räumlich, aber auch im übertragenen Sinne: Es ist sehr einfach, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, an der Uni aber auch in der Stadtgesellschaft. Und es gibt mit dem Museum für Gegenwartskunst ein hervorragendes Kunstmuseum, mit dem wir sehr eng zusammenarbeiten. Das ist eine Siegener Besonderheit und in dieser Form ein absolutes Alleinstellungsmerkmal“, sagt Prof. Dr. Christian Berger. Im Oktober 2023 ist er neu nach Siegen und an die Universität gekommen. Als Nachfolger von Prof. Dr. Joseph Imorde hat er an der Fakultät II (Bildung-Architektur-Künste) die Professur für Neuere und neueste Kunstgeschichte übernommen.

Die Vernetzung mit dem Kunstgeschehen und Kunstschaffenden vor Ort ist Berger ein wichtiges Anliegen. So bietet er aktuell zusammen mit dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Martin Herchenröder ein Seminar zu „Minimalismen in Kunst und Musik“ an – passend zum 9. Rubensförderpreis der Stadt Siegen, der am 30. Juni verliehen wird. Der Preis geht in diesem Jahr an die Künstlerin Sung Tieu, die ebenfalls minimalistische Umgebungen schafft und darin mit wechselnden Medien arbeitet. „Mir ist es wichtig, solche Verbindungen herzustellen“, sagt Berger, der als einen Schwerpunkt seiner Arbeit auch das Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ nennt: „Wie gehen wir mit öffentlichen Räumen um und wie kann sich Kunst im öffentlichen Raum zeigen?“

Mit den Mitteln der Kunst in die Gesellschaft hineinwirken – diesen Anspruch erhebt auch ein weiteres Schwerpunktthema, das Berger am Herzen liegt: Die Klimakrise und die dadurch erforderliche ökologische Transformation. „Das ist eine der dringlichsten Aufgaben unserer Zeit und ich bin überzeugt, dass Kunst dazu beitragen kann, dafür ein Bewusstsein zu schaffen“, sagt Berger, der dazu eine öffentliche Ringvorlesung organisiert hat, die noch das komplette Sommersemester läuft. Unter dem Titel „Kunst, Ökologien und Ökosysteme“ gibt es insgesamt elf Vorträge – die Vortragenden kommen dabei aus unterschiedlichen Disziplinen und Orten, unter anderem aus Berlin, Bochum, Bonn und Amsterdam. Die Vorlesung am 7. Mai wird von der Künstlerin Susanne Kriemann gehalten, der neuen Stipendiatin des gemeinsamen Künstler:innenprogramms „Artist in Residence Siegen“ (AIR) des Museums für Gegenwartskunst und der Universität Siegen. Am 18. Juni hält Prof. Berger im Rahmen der Ringvorlesung unter dem Titel „Ökologien des öffentlichen Raums“ seine eigene Antrittsvorlesung in Siegen.

Christian Berger hat in Gießen, Bristol und Berlin Kunstgeschichte, Neuere Geschichte sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er wurde an der Freien Universität Berlin promoviert und habilitierte sich anschließend an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für das Fach Kunstgeschichte. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Laufbahn absolvierte Berger unter anderem Stationen in Paris, Los Angeles, London, Hamburg und Essen. Sein Interesse gilt insbesondere zeitgenössischer Kunst seit den 1960er Jahren, wobei er sich auch intensiv mit deren historischen Voraussetzungen beschäftigt. „Man gewinnt ein tieferes Verständnis von zeitgenössischer Kunst, wenn man sich mit historischer Kunst auskennt. Gleichzeitig mag ich es, wenn Kunstgeschichte nah am Machen, an künstlerischen Produktionsprozessen orientiert ist. Das ist ein weiterer Aspekt, der mir hier an der Uni Siegen sehr gut gefällt“, sagt Berger.

Die Veranstaltungen der Öffentlichen Ringvorlesung „Kunst, Ökologien und Ökosysteme“ stehen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen – ohne Eintritt oder vorherige Anmeldung. Das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.

Kontakt:
Prof. Dr. Christian Berger
E-Mail: christian.berger@uni-siegen.de
Tel.: 0271-740 3346

 
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